28. Dezember 2017

Tradition

Karate-Do

Übersetzt bedeutet Karate-Do “Weg der leeren Hand”, das heißt Karate ist eine Kampfkunst die ohne Waffen auskommt. Karate findet seine Ursprünge in Japan (Okinawa). Deshalb werden auch alle Technik- und Trainingsanweisungen in Japanisch gegeben.
Karate entwickelte sich zu einer Zeit, in der das Tragen von Waffen verboten war. Dadurch bedingt, entwickelte sich ein System von Techniken, die den eigenen Körper als natürliche Waffe gebrauchten. Durch schnelle und präzise Angriffe auf ungedeckte und empfindliche Körperstellen des Gegners, wurde dieser kampfunfähig gemacht.
Dem Weg (Do) der Kampfkünste (Budo) ein Leben lang zu folgen, um eine immer bessere Harmonie von Geist und Körper zu erreichen, das heißt auch, sich klug auf die Jahreszeiten des Lebens einzustellen. So beruht das Training im Frühling des Lebens mehr auf körperliche Kräfte, dann wird es technischer und reifer im Sommer, leichter im Herbst und endlich ruhiger, sowie auf innere Empfindungen eingestellt, im Winter.
Den Weg des Karate-Do zu gehen, bedeutet auch, frühzeitig von Kraft zu Weichheit über zu gehen, vom Äußeren zum Inneren, um seine Energie optimal zu verwalten. Das Karate-Do ist eine Lebenseinstellung. Deswegen bleibt der wahre Meister auch immer Schüler: Er ist sich sein Leben lang bewusst, dass das Erstaunen – ob mit 20 oder mit 70 – der Anfang des Wissens bleibt.

Karate besteht aus drei Übungselementen:

Kihon:
Hier wird die exakte Ausführung der Karate-Techniken erlernt.

Kata:
Diese Form stellt einen Kampf gegen mehrere imaginäre Gegner
mit festgelegten Technikkombinationen dar.

Kumite:
In freien Kampfübungen mit dem Partner werden die in Kihon
und Kata erlernten Karate-Techniken angewandt.